Intramembranproteasen erkennen und spalten ihre Substrate innerhalb der Membranebene. Dabei beeinflussen diese vergleichsweise ungewöhnlichen Proteasen eine Vielzahl wichtiger biologischer Funktionen und sind an mehreren schweren Krankheiten beteiligt; einschließlich der Alzheimerschen Krankheit, der häufigsten neurodegenerativen Erkrankung überhaupt.
Trotz mehr als einem Jahrzehnt der Forschungstätigkeit auf diesem Gebiet, kennen wir weder das volle Repertoire an möglichen Substraten und deren entsprechende Funktionen, noch die molekularen Voraussetzungen, die ein Substrat als solches qualifizieren.
Es ist bisher weitgehend unklar, welche strukturellen Unterschiede zwischen Substraten und Nicht-Substraten bestehen.
Zum einen sind die Primärstrukturen der Transmembran-Domänen bekannter Substrate enorm vielfältig, zum anderen ist nur ein Bruchteil der Substrate bekannt und Punktmutationen in deren Transmembrandomänen beinträchtigen die Proteolyseleistung zum Teil erheblich.
Diese Diskrepanz zwischen scheinbar unspezifischer und eindeutig Sequenz-spezifischer Proteolyse, deutet darauf hin, dass die Transmembran-Domänen der Substrate gemeinsame strukturelle Merkmale besitzen, die eine spezifische Erkennung und Spaltung durch eine bestimmte Protease ermöglichen.
Gemeinsam verfolgen wir einen interdisziplinären Ansatz der